10 Tipps, mit denen Sie am schnellsten viel Strom sparen können.

Manche meinen immer noch, dass sich der ganze Aufwand für ein paar Euro mehr am Jahresende nicht wirklich lohnt. Auch wenn man durch die hier beschriebenen Stromspartipps vielleicht nicht viel reicher wird, bleibt einem immer noch das gute Gefühl zu wissen, dass man etwas gegen seine hohe Stromrechnung getan und keinen Euro umsonst ausgegeben hat.

1. Kommen Sie den Stromfressern in Ihrer Wohnung auf die Schliche! Wenn Sie ungefähr wissen, wie lange Sie ein Elektrogerät am Tag nutzen, können Sie mit Hilfe der Wattzahl dessen Jahresstromverbrauch nach folgender Formel berechnen: Watt x Zeit in Stunden x 365 Tage : 1000 = kwh/Jahr. Als Beispiel soll der Stromverbrauch eines Fernsehers während des Standby- Betriebs berechnet werden: 10 Watt x 21 h x 365 Tage = 76650 Wh : 1000 = 76,65 kwh. Bei einem Strompreis von 19 Cent/kwh macht das im Jahr 14,56 Euro. Oder Sie messen den Stromverbrauch Ihrer Geräte, sowohl während Sie sie nutzen, als auch wenn sie abgeschaltet sind. Möchten Sie sich ein solches Strommessgerät für ca. 20-40 Euro kaufen, werden Sie in Baumärkten und Elektrogeschäften fündig.

2. Sie können 5-10% Strom einsparen, indem Sie alle Geräte vom Strom trennen, statt sie im Standb-Betrieb zu belassen. Eine schaltbare Steckerleiste trennt alle Geräte im stromfressenden Standby-Modus vollständig vom Netz. Sie ist gerade für die Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer und dem Computer samt seiner Peripheriegeräte sinnvoll.

3. Außerdem gibt es die Möglichkeit, vor der Steckerleiste einen so genannten „Power Safer“ zu schalten, der alle angeschlossenen Geräte, soblad sie einige Zeit nicht genutzt werden, automatisch vom Stromnetz trennt. Mittels Fernbedienung können Sie diese wieder aktivieren. Für den Kauf eines „Power Safers“ ist es wichtig zu wissen, dass er ausschließlich für Unterhaltungselektronik gedacht ist und die Gesamtleistung der Geräte eine bestimmte Grenze nicht überschreiten darf (Je nach Modell liegt sie um die 460 Watt).

4. Im Handel sind Zeitschaltuhren erhältlich, die das Ein- und Ausschalten vom Strom regeln. Mit diesen können Sie beispielsweise die Zeitspanne festlegen, in der Ihr Warmwasserboiler in Betrieb sein soll. Sie können eine solche Zeitschaltuhr auch für Ihre Unterhaltungselektronik oder Ihren PC samt seiner Peripheriegeräte verwenden. Im Handel sind mechanische und digitale Zeitschaltuhren erhältlich. Erstere eignen sich für Ein- und Ausschaltintervalle mit einem Rhythmus von mindestens 15 Minuten. Ihr Eigenenergiebedarf liegt bei weniger als ein Watt. Digitale Zeitschaltuhren dagegen benötigen bis zu sechs Watt und zusätzlich einer Batterie zur Speicherung der Daten, dafür lassen sich mit Ihnen auch kompliziertere Einstellungen vornehmen.

5. Achten Sie beim Kauf neuer Elektrogeräte immer auf das EU-Label. Für folgende Großgeräte ist die Kennzeichnung Pflicht: Kühl- und Gefrierschränke, Waschvollautomaten, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Elektrobacköfen, Raumklimageräte, und Lampen. Die Höhe des Stromverbrauchs wird mit der Abstufung von A bis G gekennzeichnet. Die Energieeffizienzklasse A steht für niedrigen, G für sehr hohen Energieverbrauch. Heutzutage gibt es zudem die Klassen A+ und A++ für Geräte, die mit besonders wenig Strom auskommen. Im Vergleich zu diesen ist die Energieeffizienzklasse B eigentlich schon schlecht, sie wird aber immer noch empfohlen. Für eine schlechtere Klasse als B sollten Sie sich aber auf keinen Fall entscheiden.

6. Für andere Geräte, wie Computer, Drucker, Fernseher oder HiFi-Anlagen, hat die Group for Efficient Appliances ihr GEA-Stromsparlabel ins Leben gerufen, womit Sie die 25% energiesparsamsten Geräte im Standby-Modus auszeichnet. Leider sind die entsprechenden Geräte in den Geschäften nicht mit diesem Label ausgewiesen. Eine Liste der sparsamsten Geräte finden Sie aber auf der Homepage der GEA.

7. Bei Elektrogeräten ohne jede Kennzeichnung, erkennen Sie den Stromverbrauch anhand der Leistung, die in Watt angegeben wird. Je größer die Leistung, umso mehr Energie wird benötigt. Wichtig: Der Energieverbrauch im Standby-Modus sollte bei neueren Geräten nicht mehr als 2 Watt betragen. Am besten sind natürlich Geräte, die mit weniger als 1 Watt auskommen.

8. Eine weitere Möglichkeit, Strom zu sparen, ist der Einsatz von Energiesparlampen. Sie sind zwar in der Anschaffung teurer als normale Glühbirnen, rechnen sich aber auf Dauer wieder durch längere Lebensdauer – und natürlich weil sie geringere Stromkosten verursachen – aus. Sie sind daher in Räumen, in denen lange das Licht brennt, am sinnvollsten.

9. Besuchen Sie ab und zu Ihren Stromzähler und führen Sie Buch über den Zählerstand. So erwarten Sie mit der Jahresabrechnung keine bösen Überraschungen. Defekte Geräte, die Tag und Nacht ans Stromnetz angeschlossen sind, wie beispielsweise der Kühl- oder Gefrierschrank, verursachen schnell mal eine Nachzahlung in dreistelliger Höhe. Wenn Sie jeden Monat einmal Ihren Zählerstand prüfen, erkennen Sie plötzliche Anstiege schneller und können der Sache rechtzeitig auf den Grund gehen.

10. Vergleichen Sie die Stromanbieter und finden Sie so den günstigsten Tarif für Sie.